Dieser Schrank war ein raumpassender Einbau auf Mass und war zudem an die Deckenschräge anzugleichen. Er wurde ohne Sockelkonstruktion konzipiert. Das heisst, alle Seiten- und Mittelwände mussten einzeln vor Ort genau eingepasst werden. Dadurch läuft der bestehende Boden ‚in den Schrank hinein‘ und das Raumgefühl bleibt erhalten. Der Schrank ist so nicht ein Möbel im Raum, sondern Teil des Raums – ein wesentlicher und qualitativer Unterschied. Gleichzeitig entschied sich der Bauherr auch für eine qualitativ hochstehende Materialisierung: Kirschbaum massiv, geölt – bis und mit Schubladen. Im Unterschied zu traditionellen japanischen Shoji’s fiel die Wahl für die Schiebe-Paneelen auf unsere sogenannten Holzgitter-Elemente, welche sich durch ein ‚egalitäres‘ und ruhiges Erscheinungsbild auszeichnen.