Zusammen mit der Bauherrschaft – die Dame des Hauses ist Japanerin – konnten wir eine kreative Raumgestaltung umsetzen; dies vor allem in der Ausbildung der Decke und dem Übergang zu den Shoji’s, welcher trotz der Asymmetrie harmonisch wirkt, da die Deckenbalken auf das Auslegebild der Tatamis abgestimmt sind. Wir durften hier zum ersten Mal Yukimi-Shoji’s bauen – übersetzt: ‘Schnee-schauen-Shoji’. Das heisst, man kann die Shoji’s nicht nur horizontal verschieben, sondern einen Teil des Kumikos (Holzgitterraster der Shoji’s) auch vertikal bewegen. So lässt sich ein Geviert öffnen, welches den Blick nach aussen frei gibt. Wenn im Winter Schnee fällt, kann ich mich so ganz im Treiben der Schneeflocken verlieren – eine wunderbare Vorstellung. Die Shoji’s sind in Esche mit Braunkern gebaut, die Oberkonstruktion und die Führung unten zudem noch in einem Wunschfarbton gebeizt und lackiert.