Um einen Wohnungsteil unauffällig, leicht und transluszent vom Rest separieren zu können, eignen sich Shoji’s hervorragend – zurückhaltend und dennoch prägnant. Hier für einmal in weiss umgesetzt – Buche massiv, deckend lackiert.
Panel-System & Bambus
Dieses variable, vielfältige und luftige System auf Mass lässt sich vielseitig einsetzen. Nicht zuletzt wie hier im Wellnessbereich, wo es intime Bereiche kreiert, in denen man wohl abgetrennt aber nicht ‚abeschottet‘ ist. Athmosphärisch umgesetzt mit einer Oberkonstruktion in einem Spezialbeizfarbton und mit Bambusmatten. Warme Lichtquellen unterstreichen die intime Stimmung.
Shoji ohne Rahmenkonstruktion
Es ist auch möglich nur das Holzgitter der Shoji’s – ohne Rahmenkonstruktion – zu verwenden. Diese Umsetzung wirkt sehr filigran und leicht – im diesem Beispiel umso mehr als das Format der Paneelen quer bzw. liegend ist.
Shoji mit asymmetrischem Raster
Shoji als Sichtschutz im Bad: funktional – sinnvoll – ästhetisch, hier im Besonderen noch durch die aussergewöhnliche, asymmetrische Rastereinteilung.
Shoji-Schiebetüren in Nussbaum
Shoji’s als Separierung vom Office- und Schlafbereich. Das rechte, vordere Element ist fix montiert. Die beiden hinteren Schiebetüren können hinter dem fixen Element ‚parkiert‘ werden. Je nach Bedürfnis kann die Durchgangsöffnung variiert werden.
Paneelen als Raumteiler in Therapieraum
Paneelen mit Washi-Papier und horizontalen Fichten-Lammellen separieren diesen Raum leicht und filigran, sie sind gleichzeitig funktional und ästhetisch. Das mittlere Paneel dient als Durchgangselement. Die komplette Anlage kann jedoch auch ganz nach links oder rechts geöffnet werden.
Sideboard mit Iguza-Einlage
Sideboard mit integriertem TV. Der Korpus ist massiv in Eiche und das Innenleben massiv in Fichte. Die Fusuma-Schiebetüren sind mit Washi-Papier belegt und zur Bedienung dienen original japansiche Hikite-Muschelgriffe. In der linken Seite des Sideboards befindet sich ein Tablar mit Vollauszug, um den Fernseher nach vorne ziehen zu können. Die Abdeckung oben ist mit einer Einlage aus Iguzagras-Geflecht belegt. Dieses Material kennt man auch als Abdeckung von Tatami-Matten.
Shoji-Trennwände in Eiche geräuchert
Durch den Einsatz von Shoji-Schiebetüren war es möglich die Raumsituation zu gliedern und neu zu strukturieren. Aufgrund der wunderbaren Transluszenz des Washi-Papiers wirken die einzelnen Räume immer noch verbunden und offen. Die Substanz des renovieren aber doch in die Jahre gekommenen Bauernhauses hat unserem Schreiner bei den Anpassungen alles abverlangt – umso erfreulicher ist das erzielte Resultat !
Washitsu mit Tatami-Tisch und Zaishu
Eintauchen in eine andere Welt – ein Rückzugsort – Meditation – eine Teezeremonie oder einfach sein. Hinter den Washi-Paneelen mit horizontalen Nussbaum-Lamellen öffnen sich neue Horizonte. Das Paneelsystem ist äusserst vielseitig und kann individuell und auf Mass eingesetzt werden. Das Washi-Papier wurde vor Ort eingeschnitten und der Dachschräge angepasst. Das Durchgangselement kann innen mit dem Schleuderstab und von aussen an der Griffleiste bewegt werden. Der Tetra-Tisch von Sculptures Jeux mit den Formholz-Sitzen – Zaishu – und Kisssen runden das Konzept perfekt ab. Die Tatami-Fläche ist umrandet mit einem Tatami-Rahmen aus Massivholz.
Shoji – in Ladenbau- und Gestaltung
Der Wunsch des Inhabers dieses Schmuckgeschäfts war, eine intimere Athmosphäre und ein ganzheitliches Raumerlebnis zu kreieren. Dieses Vorhaben umzusetzen war konzeptuell nicht ganz einfach, musste doch auch die architektonische Ausbildung der Gebäudeaussenhülle miteinbezogen werden als auch der Zugang zu den Vitrinen gewährleistet sein. Das Resultat dieses kurzen gemeinsamen Wegs war letztlich für beide Seiten sehr zufriedenstellend.