Komplettes Japanische Raumkonzept mit wunderbarem Ausblick in den Naturgarten – als ob’s in Japan selbst wäre. Von den Planung bis zur Umsetzung aus einer Hand durch Formplus realisiert. 10-Tatami-Zimmer mit umlaufenden Fusuma-Wandschränken, oben mit hinterleuchteten – dimmbaren – Ranmas (Oberlichter). Sowohl Shoji’s als auch Fusumas mit traditionell japanischer, bodenseitiger Führung. Schwellenloser Durchgang zu allen anschliessenden Räumen, wobei die Tatamifläche bewusst leicht erhöht ist. Zwei Durchgänge zu Nebenzimmern, wobei der eine mit einer Tokonoma-Nische ausgestattet ist. Alle Holzarbeiten sind in Schweizer Lärche massiv, geölt ausgeführt.
Schrank auf Mass mit Paneelen aus Washi-Papier
Eine schöne und sehr originelle Lösung um den Arbeits- vom Wohnbereich – je nach Bedürfnis – abzugrenzen. Beim Durchgang wurde ein Futter in hellblau auf das Mauerlicht aufgedoppelt. Die dadurch neu entstanden Ebene wurde elegant in den Schrankaufbau mitintegriert. Planung und Montage waren deshalb herausfordernd, da eine heruntergehängte, textile Decke vorhanden war, an welcher nichts befestigt werden konnte. Die Anordung und Grösse der einzelnen Panellen ist so konzipiert, dass nur der Schrank und das Fach über dem Durchgang geschlossen werden können, dies aber zudem auch für die Gesamtfläche möglich ist.
Raumtrennung mit Washi-Paneelen
Raumaufteilung von Eingangs- Wohn- und Schlafbereich durch Paneelen mit Washi-Papier. Die Lösung mit den Paneelen ist sehr elegant und leicht und beeinträchtigt das Gesamtraumerlebnis kaum. Im wahren Sinne kommen sie ‚luftig‘ daher, da gegen die Schrägdecke viel offener Raum besteht – dies untersützt zudem die ausgeprägte Transluszenzund des eingesetzten Papiers. Bei beiden Anlagen wurde ein FNP-Regal von Nils Holger Moormann miteingeplant und integriert. Da das obere Führungsprofil bei diesem System ab einer bestimmten Länge nicht mehr selbsttragend ist haben wir bei der grösseren Anlage eine Lösung mit schlanken Metallträgern umgesetzt, welche an der Dachschräge fixiert sind. Die reduzierte Bestückung mit horizontalen Holzlamellen unterstreicht die Leichtigkeit des Erscheinungsbildes als auch die Grosszügigkeit des Raums . Es sind viele Ausführungen für das Papier als auch in textiler Form sowie diverse Holzarten für die Lamellen erhältlich. Die Anordnung wie auch die Anzahl der Lamellen kann frei definiert werden.
Shoji’s als Durchgangs-Schiebetüren
Ein gelungene Verschränkung von moderner Architektur mit traditionellen Shoji-Schiebetüren in Fichte massiv, geölt mit weissen Farbpigmenten. Der Grundriss der Räume war hier die Herausforderung da wir keine rechtwinkligen Anschläge hatten. Das interessante Raumlicht lässt die Shoji’s mit den Schattenwürfen bestens zur Geltung kommen. Beim Übergang vom Eingangskorridor zu den Wohnräumen wurde das Shoji bewusst mit einem ‚Kickboard‘ ausgestattet, bei Durchgängen im Wohnbereich wurde nur das untere Travers leicht höher gefertigt als die restlichen Rahmenteile.
Garderobenfront mit Shoji-Schiebetüren
Shoji-Schiebetüren in massiver Eiche. geräuchert und geölt als Front eines bestehenden Garderobenschrankes. Alle Holzteile der Schiebeelemente sind fest verleimt und auf der Rückseite mit Washi-Papier bespannt. Die Konstruktion der Führung und Verkleidung wurde so konzipiert, dass sie sich ’nahtlos‘ in die bestehenden Situation einfügt. So wirkt die Shoji-Front wie ein Bild.
Tatamizimmer als ‚Raum im Raum‘
Im Rahmen einer umfassenden Haussanierung durften wir diesen ‚Raum im Raum‘ planen und realisieren. Die Shoji’s sind in Esche massiv, geölt mit weissen Farbpigmenten ausgeführt und für die Bespannung haben wir unser Standard-Washi-Papier mit Fasereinschlüssen verwendet. Die Bodenfläche ist mit Tatami-Matten ausgelegt.